Stellungnahme zur Ernennung des neuen Vizepräsidenten Florian Kern

Mit großer Verwunderung haben wir in dieser Woche die Nachricht aufgenommen, dass Florian Kern zum neuen Vizepräsidenten des 1. FC Saarbrücken ernannt wurde und in Folge dessen sein Amt als Aufsichtsratsmitglied niedergelegt hat.

Florian Kern wurde im Jahr 2013 als „Fanvertreter“ in den Aufsichtsrat des FCS gewählt. Das Vertrauen seiner Wähler, die zu einem erheblichen Teil aus der Virage Est stammen, gewann Kern durch seine langjährige Präsenz in der Kurve und sein Engagement (Fanmagazin Leuchtturm, Mitglied des Fan-Ausschusses) rund um den FCS. Vor den Aufsichtsratswahlen im Jahr 2013 warb Florian Kern mit dem Slogan „Kernig in den Aufsichtsrat“ für seine Wahl in das höchste Kontrollgremium des Vereins. Viele Personen aus der Virage Est unterstützten Kern in seinem Bestreben und sprachen ihm ihr Vertrauen aus. Zu den Zielen, die auch in einigen persönlichen Gesprächen erörtert wurden, zählten unter anderem die Imageverbesserung des 1. FC Saarbrücken, das Werben von Mitgliedern (Stichwort „lebendige Vereinskultur“) und das Vertreten fanpolitischer Interessen. Die Betonung lag in diesem Zusammenhang ganz deutlich auf dem Wort „Vertreten“.

Der klare Wählerauftrag an Florian Kern bestand darin als Sprachrohr der Fans zu fungieren und in den schon damals spöttisch genannten „Abnick-Rat“ neuen Schwung zu bringen. Selbigen Anspruch formulierte Florian Kern beispielsweise im Zuge seiner oben angesprochenen Kampagne „Kernig in den Aufsichtsrat“.

Florian Kern war zu jedem Zeitpunkt bekannt, dass wir die Zusammensetzung des Präsidiums unter der Alleinherrschaft von Hartmut Ostermann äußerst kritisch betrachten und langfristig eine komplette Neustrukturierung der Vereinsspitze und der Sponsorenpolitik als die beste Lösung für den 1. FC Saarbrücken erachten. Orientieren wir uns an den Fakten muss nüchtern festgehalten werden, dass Kern in seiner Rolle als Aufsichtsratsmitglied nur sehr wenige Ziele erreicht hat bzw. anstoßen konnte. Wir sind uns darüber bewusst, dass sich die Mühlen beim FCS sehr langsam drehen und es folglich schwierig ist ambitionierte Ziele umzusetzen.

Unsere Bestürzung bezieht sich daher viel mehr auf die Tatsache, dass Florian Kern das Vertrauen seiner Wählerschaft massiv enttäuscht hat und sich dazu entschieden hat ein Teil des Systems „Hartmut Ostermann“ zu werden.

Wir möchten an dieser Stelle explizit auf unsere Stellungnahme vom 19.03.2015 (https://gebtdenfcsfrei.wordpress.com/) verweisen. Wer damals dachte, dass die katastrophale Außendarstellung der Vereinsverantwortlichen seinen Gipfel erreichte, wurde in jüngster Vergangenheit erneut eines Besseren belehrt.

Hartmut Ostermann ernennt Milan Sasic zum Leiter der Lizenzspielerabteilung und Teil der Geschäftsführung. Einen Mann, den Ostermann im vergangenen Jahr als Trainer entlassen hat, um ihn kurze Zeit später in seinem Unternehmen wieder einzustellen. Mehrfach betonte Ostermann, dass Sasic keinen Einfluss auf Entscheidungen hat, die den 1. FC Saarbrücken betreffen. Wie sich schon kurze Zeit später herausstellte waren diese Aussagen eine glatte Lüge gegenüber den Fans und Mitgliedern des FCS.
Milan Sasic war es, der in jüngster Vergangenheit erneut negativ auf sich aufmerksam machte, indem er einen langjährigen Mitarbeiter des FCS zum Teufel jagte und Vereinsikone Dieter Ferner in falschem Zusammenhang darstellte, um seine Arbeit vor den Anhängern in ein gutes Licht zu rücken. Ein beschämender und unverzeihlicher Vorgang!
Die Affäre rund um Sebastian Pini ist unterdessen von der Vereinsführung im Verlauf dieses Jahres erwartungsgemäß totgeschwiegen worden. Eine umfassende Aufarbeitung der Geschehnisse fand nie statt. Ein Präsident, der im Sinne seiner Mitglieder und vor allen Dingen zum Wohle des Vereins handelt, hätte erkannt, dass dieser Skandal bei der Mitgliedschaft hohe Wellen geschlagen hat und eine lückenlose Aufklärung alternativlos ist.
Das Gegenteil trat ein, zum x-ten Mal wurden die Mitglieder entgegen öffentlicher Statements für dumm verkauft.

Die Personalien Pini und Sasic stehen sinnbildlich für die verfehlte Vereinspolitik von Harmut Ostermann, der seit Jahren beratungsresistent bleibt, seinen Führungsstil innerhalb des Clubs offenkundig niemals ändern wird und öffentlich ein ums andere Mal für Unverständnis sorgt (Bsp. Stadionposse).

Bei allem Respekt vor den Verdiensten von Hartmut Ostermann für den FCS sollte sich langsam aber sicher auch der letzte Befürworter eingestehen, dass das Image unseres Vereins und der nachhaltige Erfolg auf sportlicher Ebene ohne einen grundlegenden Wechsel der Vereinsstrukturen auf der Strecke bleiben wird. Diese amateurhafte und rufschädigende Vereinspolitik ist des 1. FC Saarbrücken e.V. nicht würdig.

Wir wiederholen: Diese Auffassung gegenüber den verantwortlichen Personen in der FCS-Spitze (vgl. Stellungnahme 19.03.2015) war Florian Kern zu jedem Zeitpunkt bekannt. Umso beschämender ist es, dass Kern nun in dieser Konstellation mitwirkt und so die Überzeugungen seiner Wähler mit Füßen tritt. Seine Beweggründe sind für uns auch nach einem persönlichen Gespräch nicht nachvollziehbar.

Ein Vertrauensverhältnis zwischen den FC-Fans aus der Virage Est und Florian Kern ist demnach nicht mehr existent!

Uns bleibt daher keine andere Wahl, als Florian Kern aufzufordern, mit sofortiger Wirkung vom Posten des Vizepräsidenten zurückzutreten!

Florian Kern muss sich darüber bewusst sein, dass ein sofortiger Rücktritt die einzige Chance ist, um sein Gesicht vor großen Teilen der Anhängerschaft zu wahren!

Virage Est Saarbrücken

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